Medizinische Notfälle im Ausland
Bei Unfällen, akuten Erkrankungen oder plötzlicher Verschlechterung eines bestehenden Leidens im Ausland, wenn an Ort keine ausreichende Behandlung möglich ist, können Sie aus der Schweiz Hilfe anfordern (z.B. bei der Rettungsflugwacht REGA).
Nach der Rückkehr zum Arzt
Kleinere gesundheitliche Probleme, wie kurz anhaltender Durchfall oder Erkältung während eines zwei- bis vierwöchigen Auslandaufenthaltes, sind kein Grund zur Sorge. Beschwerden, die mehr als 12 Stunden andauern (z.B. Durchfall mit Erbrechen, Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl sowie Gelbsucht) sollten Sie nach Ihrer Rückkehr unverzüglich zum Arzt führen. Ebenso Probleme beim Wasserlösen (Brennen, Blut im Urin) oder der Verdacht auf eine Haut- oder Geschlechtskrankheit.
Medizinischer Check-up nach längerem Auslandaufenthalt
Ein Routinebesuch bei Ihrem Hausarzt oder beim Tropenarzt gehört mit zur Heimkehr. Sechs Monate und länger im Ausland sind Grund genug für einen Arztbesuch daheim, ein Tipp, der auch gilt, wenn Sie keine Beschwerden plagen. Eine Kontrolle alle ein bis zwei Jahre ist ratsam, wenn Sie länger im Ausland leben. Denn gewisse Parasiten überleben jahre-, gar jahrzehntelang im Körper, ohne dass Sie darunter leiden. Malariarückfälle können Monate bis Jahre nach Ihrer Rückkehr auftreten. Versäumen Sie es also nie, Ihren Arzt auf den Auslandaufenthalt aufmerksam zu machen.
Gehörte ein Arztbesuch oder gar Krankenhausaufenthalt mit zu Ihren Reiseerlebnissen, sollten Sie dieses genau festhalten: Symptome, medizinische Massnahmen und Medikamente, ein Arzt- oder Spitalbericht, wenn möglich sogar die Schachteln der eingenommenen Medikamente. Ihr Arzt zuhause kann sich so ein vollständiges Bild machen.